Isabell Werth, die berühmte Dressurreiterin, bekam 2009 einen Sohn namens Frederik. Als er klein war, bekam er starke Anfälle. Ärztinnen und Ärzte stellten fest, dass Frederik an Epilepsie leidet. Epilepsie bedeutet, dass es im Gehirn plötzlich elektrische Störungen gibt. Diese können zu Krampfanfällen führen. Die Familie bekam schnell Hilfe. Medikamente helfen, die Anfälle zu verringern. Die Diagnose änderte das Leben der Familie Werth. Sie mussten ihren Alltag und ihren Rhythmus neu gestalten, um Frederik gut zu schützen.

Medizinischer Alltag:wie Epilepsie wirkt und was hilft

Epilepsie ist eine häufige Nervenerkrankung bei Kindern. Sie zeigt sich in unerwarteten Anfällen. Diese Anfälle können sehr unterschiedlich sein. Bei manchen Kindern beginnen die Augen zu zucken oder sie starren ins Leere. Andere fallen bewusstlos um oder zucken am ganzen Körper. Ärzte finden oft im EEG, also einer Messung der Gehirnströme, typische Muster. Die Behandlung läuft meistens mit Medikamenten, die regelmäßig eingenommen werden. Zusätzlich braucht es Ruhe, gute Betreuung und ein sicheres Umfeld. Eltern wie Isabell und ihr Partner passen ihren Alltag an. Sie achten auf Ruhepausen, strukturieren den Tag und halten feste Abläufe ein.

Wie die Familie damit lebt

Im Alltag ist bei Werths die Familie gut aufeinander eingestellt. Die Eltern und das Umfeld helfen mit, damit Frederik ein gutes Leben führen kann. Freundinnen und Freunde, andere Eltern mit ähnlichen Erfahrungen und Selbsthilfegruppen geben Rat. Epilepsie kann stressig sein, für das Kind und die ganze Familie. Gespräche über Sorgen, das Beobachten von Anzeichen und Wissen über Erste Hilfe sind wichtig. Viele Fachleute sagen, dass Offenheit im Umgang mit Krankheit helfen kann. Wenn Menschen verstehen, was Epilepsie ist, funktioniert das Zusammenleben besser.

Wie Isabell Werth als Mutter und Profi damit umgeht

Isabell Werth ist wegen ihrer Reit-Erfolge bekannt. Gleichzeitig ist sie Mutter eines Kindes mit Epilepsie. Ihr Beruf ist anstrengend. Er verlangt Reisen zu Turnieren, Konzentration und Disziplin. Trotzdem bleibt sie Mutter. Sie gestaltet ihren Tagesablauf so, dass sie beim Sohn sein kann. Früh am Morgen und später am Abend gehören ihr diese Zeiten. Dann ist sie mit Frederik, sie frühstücken, sprechen und verbringen Zeit miteinander. Rücksicht ist wichtig. Auch wenn sie oft in fernen Ländern reitet, ist ihr Partner Wolfgang Urban an der Seite von Frederik. Er sorgt dafür, dass alles zuhause gut läuft. Wenn es gesundheitlich nötig ist, verzichtet sie auf Turniere. Für sie kommt ihr Sohn immer zuerst.

Warum das Thema wichtig ist und was wir daraus lernen können

Das Leben mit Epilepsie zeigt, wie wichtig Rücksicht und Verständnis sind. Werths Beispiel erinnert uns daran, dass Krankheit jede Familie betreffen kann. Auch Menschen, die stark im Beruf sind, müssen auf ihre Familie achten. Epilepsie ist nicht sichtbar wie ein Beinbruch. Darum brauchen betroffene Familien andere Formen der Unterstützung. In Schulen, Vereinen und Freundeskreisen kann Aufmerksamkeit helfen. Wenn eine Familie sagt, dass ihr Kind manchmal Anfälle hat, sollten andere gut zuhören. Fragen wie „Was passiert bei einem Anfall?“ oder „Wie kann ich helfen?“ zeigen Respekt. Werths Familie zeigt, dass Kinder mit Epilepsie ein gutes Leben führen können – mit Liebe, Klarheit und Unterstützung.